Die Wahl ist abgekartet

Wissen Sie, diese Bundestagswahl wird manipuliert.

Aber nicht durch russische, chinesische oder gar US-Hacker. Sondern durch unsere Schein-Eliten, die im Bundestag, den Redaktionen der großen Sender und Zeitungen und den Vorständen und Aufsichtsräten der im Dax vertretenen Konzerne sitzen.

Was diese Leute so wertvoll macht für die Nutznießer des status quo? Ihr Schweigen, das sie sich selbstverständlich vergolden lassen, mit Nebeneinkünften und Anschlussbeschäftigungen. Und ganz im Ernst, ich fürchte fast, der eine oder die andere hält direkt die Hand auf.

Wie schrieb einst Wolf Biermann in seinem Saft- und Kraftduktus: „..die Herren, die es besser wüßten, wenn sie nicht täglich fressen müßten.“ Heute müssen auch die berufstätigen Damen von der Politik für den Ruhestand vorsorgen. Der Schweigereflex funktioniert geschlechterübergreifend.

Immerhin geben die Einheitsmedien zu, was sie nicht  verbergen können: Die Bundeskanzlerin ist längst nicht bei allen beliebt. Und die ungelöste Flüchtlingskrise und Terrorgefahr drücken den Wähler immer noch, trotz aller Weichspül- und Wohlfühltöne von Einheitspartei und -medien.

Wie kann es dann aber sein, dass die Alphaglucke bei Umfragen immer noch knapp unter 40 Prozent erhält und der bärtige Rumpelstilz auch noch an die 25 Prozent herankommt? Nach all den jahre- und jahrzehntelangen Fehlleistungen?

Eben. Es kann nicht sein, wollte man die Deutschen nicht für ein Volk halten, das seinen Verstand und seine Ehre an der Garderobe abgegeben hat. Gut, die habituellen Deutschenverächter unter den Deutschen tun das. Wenn wir aber den deutschen Selbsthass einmal beiseite schieben, dann gibt nur eine plausible Erklärung für diese Umfragen ebenso wie für den Spuk, den wir seit Jahren an der Spitze unseres Gemeinwesens erleben: Die Wahl ist abgekartet, und zwar schon im Vorfeld. Herr Schulz weiß gewiss selbst am besten, dass er nur ein Zählkandidat ist, dessen Ulbrichtbart seine Niederlage determiniert, ganz unabhängig von seinem Programm. Die Umfragen, die angeblich stabile Werte für die Kanzlerin suggerieren, sind allesamt frisiert. Ganz ehrlich: Ich glaube das alles nicht. Ich glaube, dass weder CDU noch SPD jeweils mehr als 15 Prozent des Elektorats bekommen werden. Jedes andere Wahlergebnis ist für mich ein Indikator für massive Wahlfälschungen, ebenso jedes Ergebnis für die AfD unterhalb von 15 Prozent.

Machen wir uns nichts vor: Die Politikaste befindet sich im Überlebenskampf. Ihr ist jedes Mittel zum Machterhalt recht, siehe die groben Zensurversuche des feinen Herrn Maas, siehe die Finanzierung der Antifa-Schläger aus kommunalen Fördertöpfen.  Das dürfen wir, die Wähler, nicht zulassen. Deutschland ist nicht Kenia. Leider: In dem afrikanischen Land hat das oberste Gericht das Ergebnis der jüngsten Präsidentenwahlen für nichtig erklärt, wegen allzu vieler Unregelmäßigkeiten. Dass so etwas hierzulande passiert – die Annullierung einer Wahl durch Richter mit Courage – kann ich mir leider beim besten Willen nicht vorstellen.

7.9. 2017 Friedrich Wilhelmi

Boecke zu Gaertnern

Das letzte Aufgebot des Establishments heißt in Frankreich Emanuel Macron, in Deutschland Martin Schulz. Der eine ist der Typ des glatten Strebers, der andere der des jovialen Strippenziehers. Äusserlich so grundverschieden wie ihre Herkunftsländer, ähneln sie sich doch fatal in Lebenslauf und charakterlichem Defekt:
(1) Beide sind im Zweifel für die Fortsetzung der Kulturvernichtung, die wir „Globalisierung“ zu nennen erzogen wurden.
(2) Beide haben offenbar weder Scham noch Gewissen: im Wahlkampf links blinken, während sie Jahre und Jahrzehnte sich ans finstere Herz des Systems gekuschelt haben: Der eine strich Bankerboni ein, der andere die Diäten der Eu-Parlamentarier, die ihn sichtlich nicht schlanker gemacht haben.
(3) Ihre Systemknechts-Viten hätten sie eigentlich als seriöse Kandidaten von Volksparteien desavouieren, eine freie Presse hätte ihnen im Wahlkampf ihr Lebensläufe um die Ohren schlagen müssen. Stattdessen delirieren die politischen Kommentatoren diesseits und jenseits des Rheins von „Hoffnungsträgern“, obwohl zumindest der Deutsche eigentlich ein Kandidat für den vorgezogenen Ruhestand wäre. Aber nicht doch, er hat sich ja in Straßburg für den Kanzlerjob daheim gesund geschont.

Aus dem ehedem so konservativen Schwabenland stammt das Diktum, dort würde man auch einen Kartoffelsack wählen, solange „CDU“ darauf stehe. Nun, hier haben wir zwei Kartoffelsäcke, von den Herrschenden fürs Stimmvieh in den Rosétönen „Reform“ und „sozial“ angetüncht. Mal sehen, ob die Wahlergebnisse entsprechend ausfallen.

26.4. 2017

 

Friedrich Wilhelmi

Vor dem Spiel ist nach dem Anschlag

Nein, nein. Obwohl ich sonst immer gerne dabei bin, die durchkommerzialisierte Verkommenheit des deutschen Fussballs zu kritisieren: Die Enscheidung des BVB-Sportdirektors Watzke, das wegen des Anschlags auf den Borussenbus zunächst abgesagte Spiel Dortmund – Monaco nur einen Abend später stattfinden zu lassen, ist gewiss nicht von Habgier und Gewinnstreben motiviert. Es ist eine eminent politische Entscheidung – und darum umso verwerflicher.

„The games must go on“ war schon 1972, angesichts des palästinensischen Terrors im Münchener Olympiadorf, die steile These eines von der eigenen Wichtigkeit durchdrungenen Sportfunktionärs.
Jetzt, im Jahre 2 der Preisgabe Deutschlands an den Islam, ist es die oberste Maxime des politischen Handelns.
Die offizielle deutsche Politik hat das eigene Volk nämlich auf das harte Brot eines würdelos durchkontrollierten Existenzminimums (Hartz IV) bei gleichzeitiger Maximalversorgung mit Spielen (Porno, Glotze, Fussball) gesetzt. Zur Sicherung der „weichen Diktatur“ müssen beide Faktoren stets zusammenwirken. Fallen die Spiele aus, könnte der Michel, traditionell eine Schlafmütze, aufwachen. Das darf nicht sein, und deshalb pfeift heute die politische Klasse im Walde, wenn der Schiedsrichter in die Trillerpfeife bläst. Bis jetzt ging alles gut, bis jetzt ging alles gut…

 

12.4. 2017 Theo B. v. Hohenheim

Amri heisst der neue Staatsterrorismus

Trump, Trump, Trump. Wie sie ihn hassen und fürchten, unsere Bonsaipolitiker und Einheitsmedien. Der Mann ist erst eine Woche im Amt, und schon stellt die FAZ fest, dass er einer der schlechtesten Präsidenten aller Zeiten sei. Was ist dann mit der seit 2005 amtierenden Kanzlerin? Liebe FAZler, nur ein Quentchen dieser Schärfe für das Unglückshuhn, und Ihr müsstet nicht mehr so sehr um Eure Abonnenten bangen.

Die Trump-ete soll wohl unangenehme Fragen übertönen, wie etwa diese: War da nicht etwas kurz vor Weihnachten, am Breitscheidplatz in Berlin? Wie kam der Mann, der eigentlich Anis Amri hiess, so schnell nach Mailand? Und woher nahm er die Zeit für Selfies und einen Moscheebesuch in Moabit? 16 verschiedene Identitäten und genauso viele Behörden, die für ihn zuständig waren. Oder war es umgekehrt? Gekümmert hat sich aber so recht keine, nicht einmal der Verfassungsschutz, obwohl  der wusste, wie gefährlich Amri war. Hat er die Pistole, mit der er zuletzt um sich schoss, eigentlich von den mehrfach erschlichenen Sozialhilfegeldern bezahlt? Das hiesse dann, frei nach Lenin: Die Ungläubigen liefern uns den Strick, an dem wir sie aufhängen.

Zurückgetreten ist wegen der Toten, Verletzten und Verstümmelten von Berlin: niemand, nicht einmal Ralf Jäger, der in seinem verlogenen Rechtfertigungshabitus vielleicht schlimmste Innenminister, den wir Deutschen je hatten.

Wenn denn wenigstens etwas geschehen wäre nach den „Ereignissen von Berlin“. Gemeint sind hier WIRKSAME Massnahmen wie etwa eine deutlich erhöhte Abschiebequote (alles zwischen 99 und 100 % wäre gut), Rücknahmeabkommen mit den Maghrebstaaten, das Ende der unseligen Politik der offenen Grenzen, die JA IMMER NOCH OFFENSTEHEN WIE SCHEUNENTORE.

Aber wo nichts ist, kann auch nichts werden. Die Bundesraute lässt uns ins Nichts ihrer gespreizten Finger stürzen, diesem bösartigen Handzeichen  habitueller Gleichgültigkeit gegenüber ihren Schutzbefohlenen.
Was sind wir für unsere Obrigkeit, wir, die „wir hier schon länger leben“, früher nannte man das „Bürger“ oder „Volk“, das sollen wir aber nicht mehr sein?

Die Antwort fällt, wenn man den „Fall Amri“ betrachtet, eindeutig aus: Wir, das Volk, die deutschen Bürger, vor allem die mit nur einem Paß, sind „denen da oben“ nur noch eines: Scher- und Schlachtvieh, eine Herde Schafe, die zwar schon länger hier leben, sich aber auf ein friedliches Ende nicht einstellen sollten.

Noch eine Frage, diesmal an unseren ewigen Finanzminister: Wie kann eine der höchsten Steuer- und Abgabenquoten der Welt so wenig Gutes (für die Bürger, nicht für die Dahergelaufenen) erzeugen? Hier handelt es sich mitnichten um ein „Behördenversehen“ oder „Staatsversagen“ im Sinne eines hehren Anspruchs, den man in der Wirklichkeit leider verfehlt habe. Das Schweigen der Autoritäten ist beredt, das Unterlassen bewusst, die Folgen: Tod, Leid, Verwüstung, Unsicherheit und Angst, sind gewollt. Mit einem Wort: Das ist Staatsterrorismus.

 

  1. Februar 2017 Theo B. v. Hohenheim

Die Weisheit des Narren

Er hatte immer etwas von Franz Gans an sich, jenem Cousin von Donald Duck, den ich noch aus den Comic-Heften meiner Kindertage erinnere: In Francois Hollande war der stolze französische Hahn zu einem eitlen Ganterich mutiert.

Seine traurigen Hängebacken waren das Gesicht der französischen Malaise, die weit vor ihm begonnen hatte, aber in seinen präsidialen Jahren keine Wendung zum Besseren nahm.

Am 1. Dezemberabend dieses Jahres aber hat er uns alle überrascht, zum ersten und letzten Mal, indem er sich verabschiedete von der Macht. Kein zweiter Anlauf für die Präsidentschaft Frankreichs, keine erneute Kandidatur in 2017.

Nun wird man sagen, dass ihm nichts anderes übrig geblieben sei: Seine politische Bilanz nach fünf Jahren ist desaströs, die Beliebtheit bei den Wählern entsprechend.

Dennoch; er hätte eine andere Wahl gehabt, wie der Schwenk zurück auf unser eigenes Land zeigt: Hätte er sich selbst als nicht als unersetzlich, seine Pläne als alternativlos, seine Mission als gottgewollt ansehen können und müssen? Um dann mit fliegenden Fahnen – ja was? Und von wem ist eigentlich die Rede?
Von A.M. natürlich, der Deutschen Verhängnis. Verglichen mit ihr, erscheint selbst der Tolpatsch Hollande als ein Narr, der zur Weisheit des Verzichts gefunden hat.

In Deutschland dagegen: Stalinistische Parteitagsovationen. Ergebenheitsadressen wie weiland an Führer und Staatsratsvorsitzende. Wer noch denken kann und sich erinnert, verlangt nach Rausch und Betäubung gegen die unerträgliche Wiederkehr der Farce als Schmiere, die doch schon der deutschen Tragödie gefolgt war: 1945, 1989, 2016/17.

Der Schlagschatten von Merkels halsstarriger Verblendetheit enthält Vorgängersilhouetten, die wir alle nicht mit Namen aufrufen müssen.

Man darf ihr allerdings zugute halten, dass sie mit diesem verbohrten „Jetzt erst recht“ nicht allein auf weiter Flur ist, dieses Liedchen pfeifen immer noch die Anhänger und Kostgänger der Willkommenskultur, selbst in diesen Tagen, da sie für jederman offensichtlich begonnen hat, ihre Kinder zu fressen, in Freiburg, Bochum, Kiel-Kronshagen und anderswo. Sie alle werden sich verantworten müssen, und sie dürfen, angesichts des schon vor Jahr und Tag absehbaren Desasters, nicht darauf hoffen wie Fidel Castro zu Beginn seiner Karriere, „dass die Geschichte sie freisprechen werde.“

 

7.12. 2016 Friedrich Wilhelmi

Gorbatrump gegen Clintonenko

Das Establishment – vom „Spiegel“ bis zu George Bush senior – ist geschlossen gegen Trump. Das sollte gerade den sogenannten „Linken“ zu denken geben, tut es aber augenscheinlich nicht.

Die Vorwürfe könnten platter nicht sein: Sie reichen von „Unberechenbarkeit“ (früher hiess das „Unbestechlichkeit“) über „Rüpelhaftigkeit“ (ehedem „Schnörkellosigkeit“ und wurde besonders bei einem, den das dt. Volk als „Schmidt Schnauze “ kannte, geschätzt) bis hin zu „Sexismus“ – dieser Anklagepunkt ist ja bekanntlich der neue Faschismusverdacht und hat zumindest in Deutschland den unmittelbaren sozialen Kältetod zur Folge.

Und Clinton? Sie ist – im wahrsten Sinne – der „Teufel, den man kennt“ – und sie steht seit dreissig Jahren, seit den Zeiten ihrer Mitregentschaft im Weissen Haus, an der Seite ihres Gatten Bill, für die vorgeblich alternativlose Politik des amerikanischen Imperiums, uns die Globalisierung samt Nebenfolgen als ein Naturereignis zu verkaufen, gegen das Widerstand zwecklos ist.

Während Trump wie jeder brave Unternehmer Steuern vermied (nicht: hinterzog), wo er konnte, was wir ja solch hippen Konzernen wie Apple und Facebook im grösseren Massstab gerne nachsehen, hat sich die Dame Clinton gegen finanzielle Zuwendungen jahrelang von der Wall Steet in Dienst nehmen lassen, und nicht nur von ihr, sondern auch von so zweifelhaften Regimes wie dem saudischen Königshaus.

Wikileaks-Gründer-Assange hätte sie am Liebsten eine Drohne auf den Kopf geschickt, dumm nur, dass der gute Mann an sehr exponierter Stelle in der Botschaft Ecuardors im Herzen Londons um Schutz nachgesucht hat, offenbar nicht ohne Grund, wie Frau Clintons saftige Äusserungen zu dem Thema nahelegen.

Mag Trump also unberechenbar sein, bei Clinton kommt berechenbar – sie hat es jahrzehntelang im Amt unter Beweis gestellt – weniger für die meisten heraus, weniger Geld, weniger Sicherheit, wirtschaftlich, gesellschaftlich und militärisch, dafür aber mehr für die wenigen, die sogenannten Eliten, nennen wir sie doch vornehm griechisch beim Namen: für die Oligarchen, deren 62 ja schon die Hälfte der Welt besitzen sollen.

Die Eliten hassen Trump nicht, weil er ein Rüpel ist. Sie hassen ihn nicht einmal. Er soll nur nicht gewinnen, denn er könnte das einleiten, was einst ein Gorbatschow für Russland geleistet hat: den Rückbau eines überdehnten, überlasteten Imperiums. Frau Clinton dagegen steht wie ehedem Gorbatschows Vorgänger Tschernenko für den status quo, die Fortsetzung der Stellvertreterkriege, des Leidens der Vielen, für das langsame Verenden des amerikanischen und europäischen Bürgertums.

Das sind nur die objektiven Fakten. Und dann ist da noch der verheerende Eindruck, den die Systemmedien nicht wegretuschieren können: Wenn ich Frau Clinton in den Fernsehdebatten sehe, dann sehe ich eine Besessene, eine Verzweifelte, ja, besonders an den irrlichternden Augen und dem gusseisernen Lächeln erkennbar, eine Wahnsinnige. Diese Frau war und ist zu allem bereit, leider auch zu höchsten Ämtern.

20. Oktober 2016 Friedrich Wilhelmi

 

 

 

Die Luege in den Zeiten der Umvolkung

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.

Selbst wenn also die letzte Kanzlerin dieser Republik nun dazu übergehen würde, uns reinen Wein einzuschenken, à la: „Leute, ich habe Scheisse gebaut. Ich habe mich seit der Wende, nachdem meine Stasiakte in deren Hände geraten war, für amerikanische Geheimdienste verdingt, ohne deren Weisung ich keinen Mucks gemacht habe.“ Nützen würde es ihr nichts mehr, im Gegenteil, ihre Machtarchitektur würde endgültig ins Gleiten geraten, ihr Stolpern und ihr rascher Sturz wären unvermeidlich, weder der getreue Kauder noch selbst ein John C. Kornblum, seit Jahrzehnten bewährter Proconsul Germaniae des III. Römischen Reiches, könnten ihn nicht aufhalten.

Das Volk braucht Narrative, sagen uns die postfaktischen Willkommensflüsterer. Eines dieser Narrative lautet, dass man (die EU, die Kanzlerin, die Staatsgewalt) von der Flüchtlingskrise „überrascht gewesen sei“, und als dann im September letzten Jahres tausende über die Autobahn nach Deutschland liefen, habe man keine andere Wahl gehabt als sie hereinzulassen. An diesem Satz stimmt vielleicht, dass im September 2015 mehrere tausend Menschen, von Ungarn über Österreich kommend, ohne Grenzkontrolle und ohne Widerstand deutscher Zöllner deutsches Staatsgebiet betreten haben. Der Rest ist Narrativ, das seltsame Gebaren unserer Staatsführung wird post factum umgedeutet in eine „grosse und warmherzige Geste der deutschen Bundeskanzlerin.“

Wie kann es sein, dass nachträglich alle überrascht tun, obwohl doch schon seit Jahresbeginn 2015 die Flüchtlingszahlen rasant anstiegen und jedem unbefangenen Zeitungsleser klar sein musste, dass übers Jahr wohl hunderttausende kommen würden?

Gut, lassen wir das Jahr 2015 Vergangenheit sein, es sind wohl zwischen einer und einskommafünf Millionen Menschen nach Deutschland gekommen im letzten Jahr, sehen wir lieber zu, dass in 2016 nicht noch einmal dieselbe Masse kommt.

Aber wer weiss, vielleicht ist die Millionengrenze in diesem Jahr (2016) auch schon längst erreicht oder überschritten. Die, die es wissen könnten, Politik und Verwaltung, wollen es gar nicht so genau wissen, geschweige denn, die Fakten publik machen. Immer noch gibt es keine koordinierte, verlässliche und zeitnahe Erfassung aller die deutsche Grenze überschreitenden Migranten. So muss man also weiterhin mit Schätzungen leben.

Für 2015 aber, das Jahr, in dem mutmasslich hunderttausende ohne jegliche Kontrolle über uns kamen, will die Bundesregierung im Nachhinein eine Zahl liefern, an die wir fortan glauben sollen: Es seien nicht 1,5 Millionen, sondern „nur“ 890.000 gewesen. Dass die ersten Zahlen zu hoch gegriffen gewesen seien, habe an Mehrfachmeldungen gelegen. Aha. Nun, mag ja sein, dass der eine oder andere Asylbewerber sich erst in dem einen Bundesland und dann in dem anderen gemeldet hat, sei es, um sein Taschengeld aufzubessern, sei es rein versehentlich. Das kann aber denjenigen – nicht eben kleinen – Teil der Migrationswelle nicht betreffen, der sich überhaupt nie für meldebedürftig hielt, sondern gar nicht erst auf dem behördlichen Radar erschien, und, kaum angekommen,  gleich untertauchte?

Und dann die Zahl selbst: Deutlich unter der Million soll sie liegen, aber nicht zu auffällig erdacht soll sie wirken, also nicht sowas wie 999.999 (hahaha), sondern eine solide Hausnummer, sagen wir 890.000, das ist doch der Gipfel der Glaubwürdigkeit. Nicht zu viel und nicht zu wenig, genauso wie die vierkommairgendwas für die AfD bei der letzten Bundestagswahl und die 15 Prozent, die sie in den nächsten paar Jahren bekommen wird bei ähnlichen Wahlgelegenheiten und solange, bis Deutschland, dieses Sparschwein des american empire, geschlachtet, ausgeweidet und den afrikanischen und mittelasiatischen Wohlstandsnomaden zur Verwertung und Verwesung überlassen ist.

Ich selbst glaube der Narrativpresse und allen Vertretern des Hegemons, den Röttgens, Gabriels, Schulzens, Hofreiters, Roths, Becks, Kahanes etc. nicht einmal mehr die Zeitansage. Kurz vor der Mitternacht des Systems würden sie niemals preisgeben, welche Stunde es geschlagen hat.

10. Oktober 2016, Theo B. v. Hohenheim

 

 

Ge-Denken an Widerstand

Das Schweigen ist dröhnend. Unsere Politikaste ist doch sonst überall dabei, in Deutschland und der Welt, wenn es etwas zu feiern gibt, Endspiele und Gedenktage aller Art. Was war denn heute noch gewesen?
Gestern war Nizza, nein vorgestern, gestern war ja Würzburg, und morgen wird etwas anderes sein, nicht wahr, daran müssen wir uns gewöhnen, Abstumpfungspolitik für die Willkommenskulturisten von ehedem.
Wir aber legen das Valium beseite, die Zeitung und das Smartphone aus der Hand, und erinnern uns: Heute vor einem Menschenalter, vor 72 Jahren, ist im Hofe des sog. Bendlerblocks, des damaligen Oberkommandos der Wehrmacht, einer erschossen worden, der die alternativlose Politik der Reichsführung nicht hinnehmen wollte, die Deutschland in einen anderen Untergang führte.
Er starb mit einem Schwur und einer Verheissung auf den Lippen: „Dem ewigen Deutschland“. Vielleicht möchten die heutigen Machthaber daran nicht mehr so gern erinnert werden, und deshalb fällt der Gedenktag jedenfalls für die Kanzlerin und ihre Führungsclique diesmal aus.
Das dritte Reich hatte übrigens ein dreiviertel Jahr nach Stauffenbergs Ermordung fertig. Das Ende dieses Regimes ist ebenfalls in Sichtweite.

20. Juli 2016 Friedrich Wilhelmi

Verlaengerte Ausnahmezustaende

Würzburg nach Nizza nach Brüssel nach Paris. Welches Land, welche Stadt, wer ist als nächstes dran?
Niemand kennt die Antwort, aber eines ist so sicher wie die Rentenversprechen unserer Regierung: Das alles hat nichts mit dem Islam zu tun. Den Systemmedien, die diesen Glaubenssatz verinnerlicht haben, ging bisher die Gaukelei leicht von der Hand, jenes Spiel mit den drei Bällen „Islam“, „Islamismus“ und „Islamophobie“.
Aber die Artisten in der Zirkuskuppel des freien Westens wirken zunehmend ratlos. So erscheint der Erklärungsversuch des französischen Innenministeriums für das Blutbad von Nizza nur mehr als ein lachhafter Zynismus: Der Täter soll sich innerhalb von 14 Tagen (!) so sehr radikalisiert haben, dass er zu diesem Massenmord fähig wurde. Wie das? Er habe im Internet Enthauptungsvideos des IS geschaut, und kurz vor der Tat noch Webseiten mit religiösen Gesängen.

Wer soll das Märchen von der angeblichen „Selbstradikalisierung“ glauben? Und ist es wirklich tröstlich für uns Andersgläubigen, zu erfahren, dass Muslime in etwa so funktionieren wie eine leicht entzündliche Flüssigkeit, sagen wir, Benzin?
Gewiss ist es nicht die Schuld des Benzins, wenn es Anstoss an einem Streichholz, einer achtlos weggeworfenen Kippe nimmt. Es tut dann halt das, was in seiner Natur liegt. Wir sollten das respektieren, ebenso wie verweigerte Handschläge und die Plünderung unserer Sozialsysteme durch Millionen, die nie einen Cent in dieses Gemeinwesen hineingegeben haben. In der Zwischenzeit gibt es nur eine offizielle Reaktion, und das ist diejenige des hilfosen Hampelmanns im Elyseepalast: den Ausnahmezustand verlängern, im französischen Inland ebenso wie in Syrien.
Das Gleiche, die Verlängerung des Ausnahmezustands, erleben wir übrigens auch hier, in Deutschland, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Denn noch immer sind die Grenzen offen, und mehrere hunderttausend Einwanderer sind auch dieses Jahr zu den zwei Millionen des Vorjahres hinzugekommen. Der bewusst inszenierte Kontrollverlust unseres Staates hält also an, und an der Spitze dieses Gemeinwesens im Vollrausch steht noch dasselbe Personal.

Carl Schmitt hat einmal geschrieben, dass souverän sei, wer den Ausnahmezustand beherrsche. Wer allerdings den verlängerten Ausnahmezustand nur verwaltet, wird längst von anderen beherrscht.

19. Juli 2016 Theo B. v. Hohenheim

Es ist der Islam, Dummkopf

Einer der perfidesten Sophismen der deutschen Willkommensideologie ist die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus. Sie ist, wie das Suffix „-ismus“ bereits zeigt, ganz und gar unislamisch, sondern abendländischen Ursprungs. Aus der Binnensicht gläubiger Muslime ist sie natürlich völliger Blödsinn. Was sie also soll? Uns, den Ungläubigen, die wir weder die Thora, Lenins Schriften noch Angela Merkels gesammelte Reden für Gottes Wort halten, Sand in die Augen streuen.

Der Islam kennt nur eine Glaubensgrundlage, und das ist der Koran. Der Koran ist das geoffenbarte Wort Gottes. Ich zitiere die hochangesehene Arabistin Annemarie Schimmel aus ihrem Vorwort zur deutschsprachigen Reclam-Ausgabe des Koran: „Als vollkommener Ausdruck des göttlichen Wesens und Willens kann aber der Koran nicht in eine andere Sprache übersetzt werden.“

Da das Wort Gottes nun einmal so und nicht anders dem Propheten – auf Arabisch – geoffenbart wurde, kann und muss der Koran letztlich wörtlich genommen werden. Jeder Muslim kann sich so bei seinem Handeln jederzeit auf eine Sure berufen, etwa die folgende: „Und es sprechen die Juden: Uzair ist Allahs Sohn. Und es sprechen die Nazarener: Der Messias ist Allahs Sohn. Solches ist das Wort ihres Mundes. Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah schlage sie tot! Wie sind sie verstandeslos!“ (Sure 30, 3o).

Nun werden manche einwenden, dass auch der Koran der Auslegung fähig ist, und eine solche werde seit Jahrhunderten in den unterschiedlichen Rechtsschulen praktiziert.  Also müssen wir nur noch auf die „moderne“, grundgesetzkonforme Auslegung des Koran warten, und alles wird gut in Deutschland.

Selbst wenn es diese Auslegung einmal geben sollte, meinetwegen in Buchform, verteilt und verbreitet an deutschen Schulen, sie würde keinen gläubigen Moslem daran hindern, „seinen“ Islam eben anders auszulegen und zu leben, unter unmittelbarer Berufung auf das geoffenbarte Wort Gottes, den Koran. Und darin steht sehr viel von Tod und Verderben für die Ungläubigen und sehr wenig von Toleranz, Permissivität und Vielfalt.

 

14.6. 2016 Friedrich Wilhelmi