Merkels willige Vollstrecker

Ich bin der Hass: Der Hass auf Euch, dieses satte, kleinlaute, feige Restvolk der Deutschen.
Ihr meint, der kleine dicke Hamster an der Spitze dieses Landes meint es gut mit Euch. Ja, ich rede mit Euch, ihr, die ihr schon länger hier lebt.  Mit Behagen streicht Ihr Euch um die prallen Bäuche. Und bei vielen, vielleicht sogar der Mehrheit, mag es zutreffen, was uns die Qualitätsmedien seit Monaten und Jahren einflüstern: Uns geht’s doch noch gut.

An diesem Satz mag vieles richtig sein, und deshalb wird Angela Merkel wohl auch dieses Jahr 2018 als Kanzlerin überstehen. Um die Bundesraute aus dem Kanzleramt zu jagen, müssten hierzulande schon Zustände herrschen, die im RAF-Jargon der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts eine „revolutionäre Situation“ hießen. Im Klartext: Vielen Leuten geht es zum Protestieren immer noch zu gut; solange der Aufschwung (und sei er auch nur gefühlt oder eingeflüstert) andauert und der Kühlschrank noch voll ist, wird keiner auf die Barrikaden gehen.

Und genau hier liegt der Unterschied zur DDR von 1989: Sie war die System gewordene Hoffnungslosigkeit. Im wiedervereinigten Deutschland des Jahres 2018 trauen die Menschen den „Politikern“ ebensowenig zu wie einst die DDR-Bürger ihrer Einheitspartei, aber der gravierende Unterschied liegt darin, dass die Leute für sich selbst und ihren unmittelbaren Umkreis (vulgo: Familie) noch Hoffnung haben. Diese speist sich aus der im Vergleich zum Sozialismus ungleich grösseren Gestaltungsfreiheit im Nahbereich des eigenen Lebens.

Wesentliche Dinge dieser Privat- und Initimsphäre können die Menschen, kann auch der sog. „kleine Mann“, immer noch selbst entscheiden, ohne staatliche Gängelung. Auf welche Schule die Kinder gehen, ob sie getauft werden, ob sie später studieren oder nicht. Woran man glaubt und wen man liebt. Auto, Fahrrad oder Monatskarte. Urlaubsländer.

Es muss also – leider – schlechter kommen, damit es sich zum Besseren wenden kann. Aber keine Sorge: Es wird schlechter kommen. Unsere Ersparnisse und Renten sind qua Negativzinspolitik der EZB schon verjuxt, und in wenigen Jahren werden uns die nächsten Migrationswellen aus den Komfortzonen der politischen Apathie spülen. Wenn nicht schon vorher die Börse  crasht und der Euro zerbricht. Letzteres ist ein sehr wahrscheinliches Szenario. Alle wissen das, auch unsere sich geschäftsmäßig ahnungslos gebenden „Eliten“. Sie reden von „mehr Europa“ und hoffen doch alle, im Ernstfall noch den letzten Flieger nach Neuseeland zu bekommen. Darin aber zeigt sich erst recht die Torheit der Regierenden: Glauben die im Ernst, dass ein wohlhabendes Land wie Neuseeland tausende ausgediente Berufspolitiker aus der alten Welt bereitwillig auf einen Schlag aufnimmt, Leute, die wie KGE oder Annette Schavan ohne Abschluss und Berufserfahrung im „wirklichen Leben“ daherkommen? Wenn die sich da mal nicht täuschen.

12.1. 2018 Friedrich Wilhelmi

 

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