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Es liegt zur Zeit eine Wolke des Bösen über dem Land, über Europa, ja über der ganzen Welt. Diese Wolke bilden nicht die infektiösen Aerosole, vor denen wir uns ja ständig und überall fürchten sollen, wenn es nach dem Willen der Politiker, Virologen und Journalisten geht. Die Wolke, das ist die lastende Furcht vor der Boshaftigkeit, der Sinnlosigkeit und der Zerstörungskraft der Maßnahmen mit denen diese „Epidemie von nationaler Tragweite“, so der Begriff des Infektionsschutzgesetzes, bekämpft werden soll.

Die Sinnlosigkeit des fortgesetzten Lockdowns, der in Deutschland bald ein halbes Jahr währt, dürfte mit Händen zu greifen sein – man schaue nach Schweden oder in die Schweiz, die ohne diesen Terror auskommen.

Boshaft ist der Lockdown aber auch deswegen, weil alle anderen Wege und Maßnahmen von den Verantwortlichen in Bund und Ländern konsequent verneint oder verschleppt wurden.

Das essentiell Böse an der fortgesetzten Verkerkerung der Lebensverhältnisse bei gleichzeitiger Zerstörung der selbständigen Mittelschicht, die gemeinhin als ‚lockdown‘ verniedlicht werden, ist aber vor allem das Dauerfeuer der Lügen, mit denen Angst erzeugt und die Zwangsmaßnahmen begründet werden. Zwei Beispiele, aus den Mitteilungen der Tagespresse und des Robert-Koch-Instituts („RKI“) vom 31. März 2021, verdeutlichen dies:

(1) RKI, 31.3. 2021 (zitiert nach FAZ-online v.31.3. 2021):

„Die Zahlen stiegen zuletzt stark, was auch an der zuerst in Großbritannien entdeckten, sehr ansteckenden Corona-Variante B.1.1.7 liegen dürfte. Diese hat mittlerweile einen Anteil von 88 Prozent in Deutschland erreicht. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochabend mit Verweis auf Tests der vergangenen Woche (22.-28. März) mit. Ihr Anteil sei kontinuierlich gestiegen.
Die Verbreitung der Variante sei besorgniserregend, weil sie „nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender ist und vermutlich schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Varianten.“

Diese angeblich wissenschaftlich-korrekte, sachlich erscheinen wollende Verlautbarung des unmittelbar dem Bundesministerium der Gesundheit unterstehenden und diesem weisungsgebundenen Robert-Koch-Instituts steckt in Wirklichkeit voller Stimmungsmache. Eine kurze Analyse offenbart den Spin, den die Doktoren der Angst erzeugt haben. Erste Frage: Welche Zahlen stiegen zuletzt stark an? Antwort: Die Gesamtzahl der positiven Coronatests in Deutschland. Zweite Frage: Muss uns das beunruhigen? Antwort: Nicht wirklich, denn erstens steigt der Anteil der positiven Coronatests im Verhältnis zur Gesamtzahl der Tests nicht ebenso stark an, und die Zahl der an oder mit Corona Gestorbenen sinkt sogar, seit Wochen, kontinuierlich, wie sich dem Zahlenmaterial des RKI (!) ebenfalls entnehmen lässt. Viel spricht also dafür, dass die britische Mutante vielleicht ansteckender, möglicherweise aber weniger gefährlich ist als die bislang in Deutschland vorherrschende Variante des Virus. Dies würde auch mit der evolutionsbiologischen Daumenregel zusammenstimmen, die da lautet: Je ansteckender, desto weniger tödlich.

(2) Die zweite Tatarenmeldung habe ich ebenfalls der FAZ -Onlineausgabe entnommen, nämlich dem „Corona-Liveticker“, v.31.3. 2021
6:45, Ulrike Putz:

„Inmitten einer Regierungskrise und einer außer Kontrolle geratenen Corona-Pandemie hat Brasilien wieder einen Tageshöchstwert bei den Corona-Toten registriert und nähert sich der Marke von 4000 Toten innerhalb von 24 Stunden.“

Na, wenn das nicht den nächsten hammerharten Lockdown in Deutschland rechtfertigt, Commandante Merkel, bitte übernehmen Sie!

Aber auch diese vorgeblich eindeutig drastische Zahl ist auf den zweiten Blick weniger beeindruckend, als man meinen könnte, denn:

Brasilien hat eine Einwohnerzahl von 211 Millionen, d.h. etwas mehr als das Zweieinhalbfache der Bevölkerung Deutschlands von ca. 83 Mio. Wir teilen also die 4.000 Toten ./. 2,5 = 1.600. Das wäre die Zahl der Toten, die am Tag bei einer „außer Kontrolle geratenen Pandemie“ in Deutschland zu erwarten wäre. Immerhin ist das ungefähr das Siebenfache der derzeitigen Tagescoronatoten in Deutschland, wenn man diese mit ca. 200 pro Tag eher niedrig ansetzen wollte. Aber jetzt kommt die Pointe der brasilianischen Coronazahlen, die ich von einem befreundeten deutsch-brasilianischen Ehepaar erfahren habe: Wer in Brasilien an Corona stirbt, dessen Beerdigungskosten trägt der Staat, in anderen Fällen nicht. Nun kann man sich ausmalen, weshalb vor allem in den dortigen Slums so viele an Corona sterben.

Das sind, wie gesagt, nur zwei Beispiele, wie hierzulande der politisch-mediale Komplex am immerwährenden Lockdown zimmert. Die gute Nachricht ist, dass den Lügenbaronen immer weniger Glauben geschenkt wird. Fürchtet Euch nicht! Und frohe Ostern.

Berlin, 1.4. 2021 Friedrich Wilhelmi

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