Es ist der Islam, Dummkopf

Einer der perfidesten Sophismen der deutschen Willkommensideologie ist die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus. Sie ist, wie das Suffix „-ismus“ bereits zeigt, ganz und gar unislamisch, sondern abendländischen Ursprungs. Aus der Binnensicht gläubiger Muslime ist sie natürlich völliger Blödsinn. Was sie also soll? Uns, den Ungläubigen, die wir weder die Thora, Lenins Schriften noch Angela Merkels gesammelte Reden für Gottes Wort halten, Sand in die Augen streuen.

Der Islam kennt nur eine Glaubensgrundlage, und das ist der Koran. Der Koran ist das geoffenbarte Wort Gottes. Ich zitiere die hochangesehene Arabistin Annemarie Schimmel aus ihrem Vorwort zur deutschsprachigen Reclam-Ausgabe des Koran: „Als vollkommener Ausdruck des göttlichen Wesens und Willens kann aber der Koran nicht in eine andere Sprache übersetzt werden.“

Da das Wort Gottes nun einmal so und nicht anders dem Propheten – auf Arabisch – geoffenbart wurde, kann und muss der Koran letztlich wörtlich genommen werden. Jeder Muslim kann sich so bei seinem Handeln jederzeit auf eine Sure berufen, etwa die folgende: „Und es sprechen die Juden: Uzair ist Allahs Sohn. Und es sprechen die Nazarener: Der Messias ist Allahs Sohn. Solches ist das Wort ihres Mundes. Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah schlage sie tot! Wie sind sie verstandeslos!“ (Sure 30, 3o).

Nun werden manche einwenden, dass auch der Koran der Auslegung fähig ist, und eine solche werde seit Jahrhunderten in den unterschiedlichen Rechtsschulen praktiziert.  Also müssen wir nur noch auf die „moderne“, grundgesetzkonforme Auslegung des Koran warten, und alles wird gut in Deutschland.

Selbst wenn es diese Auslegung einmal geben sollte, meinetwegen in Buchform, verteilt und verbreitet an deutschen Schulen, sie würde keinen gläubigen Moslem daran hindern, „seinen“ Islam eben anders auszulegen und zu leben, unter unmittelbarer Berufung auf das geoffenbarte Wort Gottes, den Koran. Und darin steht sehr viel von Tod und Verderben für die Ungläubigen und sehr wenig von Toleranz, Permissivität und Vielfalt.

 

14.6. 2016 Friedrich Wilhelmi

 

 

 

 

 

 

 

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